Geoinformation und Landmanagement
Géoinformation et gestion du territoire
Geoinformazione e gestione del territorio
Suche
Close this search box.

Die Nutzung von vernässenden Ackerflächen neu denken

Viele Drainagen von Ackerflächen sind erneuerungsbedürftig. Für Kantone und Betroffene liegt neu eine Entscheidungshilfe vor, um solche vernässenden Flächen umfassend zu beurteilen und nachhaltige Lösungen im Konfliktbereich Förderung der Biodiversität in Ackerbaugebieten und landwirtschaftlicher Produktion zu finden.

Rund 30 % der Fruchtfolgeflächen der Schweiz (137‘000ha) sind drainiert. Ein Grossteil der Drainagesysteme wurde in den letzten 200 Jahren bis Ende der 1980er-Jahre installiert. Rund ein Drittel der Anlagen sind jedoch nun in schlechtem oder unbekanntem Zustand. Soll die Entwässerungsleistung und somit das Produktionsniveau erhalten bleiben, sind Erneuerungen notwendig. Zunehmend stellt sich die Frage, ob ältere und defekte Drainagen erneuert werden sollen, welche Kosten anfallen und wer diese übernimmt. Gleichzeitig sind Feuchtlebensräume und die dort lebenden Arten wie Laubfrosch, Gelbbauchunke, Kreuzkröte durch die grossflächige Entwässerung bedroht und selten geworden. Die Entwässerung beeinflusst aber nicht nur die Biodiversität, sondern auch verschiedene weitere Prozesse in komplexer Weise: die Hydrologie, Nähr- und Schadstoffflüsse sowie Treibhausgasemissionen. Im Rahmen des Projektes «Feucht-(Acker-)Flächen (FAF)» wurden potenzielle FAF in der Schweiz lokalisiert, die Probleme mit diesen Flächen analysiert und Lösungen im Konfliktbereich Förderung der Biodiversität in Ackerbaugebieten, landwirtschaftsbedingte Nähr- und Schadstoffbelastung der Gewässer, Treibhausgasemissionen und der landwirtschaftlichen Produktion gesucht.

Details folgen im Fachartikel in «Geomatik Schweiz» 7-8/2023.

Newsletter abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren:

Newsletter anmelden

Und nichts mehr verpassen

Login

Login