Auf den Spuren der Römer: Eine interaktive Karte zeigt das römische Strassennetz so umfassend wie nie zuvor – und enthüllt die wahre Länge dieser antiken Routen. Die Römerstrassen erstreckten sich demnach über rund 300’000 Kilometer Länge, das ist fast doppelt so viel wie bisher angenommen. Auch wo die einzelnen Strassen verliefen, wie sie ausgebaut waren und welche historischen und archäologischen Informationen es zu ihnen gibt, verrät die neue Kartierung des Itiner-e-Projekts. Itiner-e umfasst jede Route, für die es belegte, geschätzte oder angenommene geografische Informationen in den Quellen gibt. Jeder identifizierte und verifizierte Strassenabschnitt wurde digitalisiert, georeferenziert und in einem Geoinformationssystem als Ebene abgespeichert. Die Strassenkarte deckt rund vier Millionen Quadratkilometer ab und reicht von Westeuropa über den Mittelmeerraum und Nordafrika bis in den mittleren Osten.

Die Römerstrassen waren in der Antike wichtige Verkehrsadern, über die Waren, Menschen und Ideen von einem Ende des riesigen Römischen Reichs zum anderen gelangten. Typisch für diese Strassen war ein Fundament aus Steinbrocken, Kies und Sand oder Lehm, auf dem das in Mitte hochgewölbte Strassenpflaster verlegt wurde. Ähnlich wie heute waren die Fernstrassen und Hauptverkehrsadern breiter, von Meilenseinen gesäumt und besser ausgebaut. Regionale und lokale Strassen unterstanden den Provinzen und waren meist einfacher konstruiert.

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Video: https://youtu.be/OTSe7MsJXbo