In der VPK 1/2001 hat Prof. Bruno Späni, Departementsvorsteher Bau der Fachhochschule beider Basel im Editorial geschrieben:

„Wir leben in einer aussergewöhnlichen Zeit. Vor unseren Augen verändert sich die Welt in unglaublichem Tempo von einer Warenproduktions- in eine Finanz- und Wissens-Dienstleistungsgesellschaft. Diese Entwicklung und diese Veränderungen haben Auswirkungen; wir spüren sie überall im privaten wie im beruflichen Bereich. Sind wir bereit und gerüstet für die Zukunft? Sind wir «zukunftsweise», wie es der britische Trendforscher Dixon so trefflich bezeichnet?

Die Idee für den Themenschwerpunkt Ausbildung Geomatik Schweiz im ersten VPK-Heft des Jahres 2001 und an den Geomatiktagen 2001 entstand an den letztjährigen Geomatiktagen 2000 in Thun. Die kontroversen Diskussionen um die Zukunft der Berufsverbände, die Produkte und Dienstleistungsangebote in der Fachausstellung zeigten klar, die schweizerischen Vermessungs-und Kulturtechnikfachleute erweitern ihr Tätigkeitsfeld entlang der Prozesskette der Geodäten. Sie sind auf dem Weg zur Geomatik Schweiz, zum Dienstleister auf dem Markt für Geodäten.

Dabei sind sich Firmen, Behörden und Berufsverbände einig: Ein gut ausgebautes, hochqualifiziertes Ausbildungssystem stellt einen kritischen Erfolgsfaktor für die zukünftigen Aktivitäten dar. Verfügen wir jedoch über eine klar ausgerichtete, breit abgestützte und innovative Geomatik-Ausbildungspolitik? Um diese Frage gemeinsam zu diskutieren, widmen die Berufsverbände und die Bildungsinstitutionen die Geomatiktage 2001 in Bad Ragaz dem Schwerpunktthema Ausbildung. Nutzen wir die Chance, das gegenseitige Verständnis zu verbessern, die Schnittstelle Ausbildung/Praxis zu optimieren und die Neuorientierung zu beschleunigen.

Diese VPK-Ausgabe will Impulse vermitteln für eine innovative Geomatik-Ausbildungspolitik und – so hoffe ich – uns ein wenig «zukunftsweiser» machen.“

Diese Aussagen gelten wohl auch heute noch oder wieder. In diesem Licht ist auch das Jubiläum 60 Jahre an der FHNW zu sehen.