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Drohnen vermessen Dinosaurierspuren

Drohnen helfen Paläontolog*innen
Brontosaurier waten über Kalkschlamm: Ungefähr so hat es in der Nordwestschweiz vor 150 Millionen Jahren ausgesehen (CHRISTIAN MEYER / SOLOTHURN ZUR JURAZEIT)

Die vor 150 Millionen Jahren versteinerten Fussspuren sind bei der Faltung des Juragebirges zu Bergen und Hügeln geworden. Heute kommen sie oft in unwegsamem Gelände wieder zum Vorschein. Dies unter anderem in einem steilen Steinbruch in Lommiswil im Kanton Solothurn, am Rande des Juragebirges. Hier zeugen auf einer steilen Felsplatte hunderte kreis- und hufeisenförmige Fussabdrücke von der früheren Existenz der Riesenechsen in der Schweiz.

«Als wir die Spuren damals kartographiert haben, sind wir hochgekraxelt, runter gekraxelt und seitwärts gekraxelt», erinnert sich Christian Meyer an die Entdeckung der Spuren vor rund 40 Jahren. Er war Professor an der Universität Basel, heute ist er emeritiert. Heute ersetzen günstige Drohnen einen Teil der mühsamen Arbeit am Felsen. Im Steinbruch Lommiswil hat der 27-jährige Hobbyforscher Alain Fauquex Pionierarbeit geleistet. Ausgehend von seiner Erwachsenenmaturitätsarbeit hat er die gesamte Fundstelle aus der Luft und aus verschiedenen Winkeln fotografiert. Mittels einer Software baute er daraus ein 3D-Modell. Mit der Drohne hat Fauquex rund 800 Fussabdrücke im Steinbruch kartographiert. Das sind etwa doppelt so viele, wie vorhin durch die manuelle Arbeit am Seil bekannt waren. Ausserdem entdeckte Fauquex dank des 3D-Modells zwei neue Fährtenwege der Saurier.

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