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Hochwasserschutz Alpenrhein

Das Projekt Hochwasserschutz Alpenrhein wird auf einer Länge von 26 km zwischen der Illmündung und dem Bodensee zwischen den bestehenden Hochwasserdämmen umgesetzt.

Nach dem Ende der letzten Eiszeit erstreckte sich der Bodensee vor 14’000 Jahren noch weit ins heutige Rheintal, und es stellten sich im heutigen Projektgebiet noch keine Fragen zum Landmanagement. Da war nur Wasser. Das war vor 200 Jahren bereits ganz anders: Der Alpenrhein bescherte der Rheintaler Bevölkerung unter dem Begriff «Rhein-Not» immer wieder verheerende Hochwasser. Neben den Überschwemmungen stellten insbesondere die ständigen Laufverlagerungen des Rheins eine permanente Bedrohung dar für die Bewohner und die regionale Nahrungsmittelsicherheit.

Infolge der immer stärker werdenden Besiedlung des Rheintals wurde im 19. Jahrhundert ein besserer Hochwasserschutz gefordert und – basierend auf einer Reihe von Staatsverträgen – zwischen 1892 und 1954 umfassende Korrektionen der Rheinstrecke umgesetzt. Diese beinhalteten die Erstellung von zwei Durchstichen sowie einem gegliederten und deutlich grösseren Abflussprofil, bestehend aus einem mit Wuhrdämmen eingegrenzten Mittelgerinne und daran anschliessenden breiten Vorländern sowie den abschliessenden Hochwasserschutzdämmen.

Einhergehend mit dem verbesserten Schutz hat sich das Rheintal wirtschaftlich und bezüglich Bevölkerungszahl stark entwickelt. Mit den rund 200’000 Einwohnern beidseitig des Rheins ist es heute zu einer eigenständigen Metropolitanregion herangewachsen. Dies hat zu einer markanten Erhöhung der Risikosituation am Alpenrhein geführt: Bei Hochwasserereignissen kann es zu Dammbrüchen kommen und das Rheintal wird grossflächig geflutet. Dabei muss von entsprechend vielen Todesopfern ausgegangen werden, und es entstehen Schäden im Bereich von 5 bis 20 Milliarden CHF.

Dazu erscheint im Sommer ein Artikel in „Geomatik Schweiz“.

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