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Sammlung Kern in neuem Glanz

Öffentliche Führungen in der Sammlung Kern: 20. November, 18. Dezember 2022, 22. Januar, 30. April, 21. Mai 2023, jeweils ab 14.00 Uhr

Dank des grossen Engagements von ehemaligen Kern-Mitarbeitenden kann das Stadtmuseum Aarau die Sammlung Kern in einem neu gestalteten Ausstellungsraum präsentieren.

Die Sammlung der Firma Kern und Co. rückt mit dem neu gestalteten Ausstellungsraum zwei Jahrhunderte Industriegeschichte in den Fokus. Von der Gründung 1891 bis zur Schliessung 1991. Über 1’700 Exponate, darunter Vermessungsinstrumente, Kameraobjektive sowie Zeichen- und Bürogeräte dokumentieren Aarauer Industriekunst und illustrieren einen bemerkenswerten Abschnitt der Technik- und Industriegeschichte. Die Sammlung der Firma Kern und Co. AG wurde 1988 nach der Übernahme durch die Wild-Leitz-Gruppe als Nachlass eines einstmals erfolgreichen, weltweit tätigen Aarauer Familienunternehmens dem Stadtmuseum Aarau übergeben. Der reiche Nachlass wird von einer engagierten Gruppe ehemaliger Kern-Mitarbeitenden als Studiensammlung betreut.

Eröffnung an der Hellen Nacht (Samstag, 5. November, 18 bis 21 Uhr) 
Ehemalige Mitarbeitende der Firma Kern sind vor Ort, teilen ihr Fachwissen und Hintergrundstories zum Kern-Geschäft. 

Öffentliche Führungen in der Sammlung Kern (Sonntag, 14.30 Uhr)
21. November | 18. Dezember | 22. Januar | 30. April | 21. Mai 

Drei Fragen an Markus Meier, ehemaliger Kern-Mitarbeitender und Delegierter der Freiwilligen «Sammlung Kern»

Welche Highlights erwarten Besucher:innen auf der Führung «Kern im Fokus»?  
Unter anderem begegnet man einem «Schwesterobjektiv» des Filmkamera-Objektiv, das mit der NASA auf den Mond geflogen ist. Oder erfährt Hintergründe zum geschichtsträchtigen Theodolit, der von General Dufour, der auch Kantonsbaumeister in Genf war, in Auftrag gegeben wurde, um Pionierarbeit für Hängebrücken zu leisten. Neu ist es zudem möglich, ausgewählte Exponate anzufassen, selber an der Schaube eines Theodolits zu drehen, ein Fadenkreuz auf ein Ziel zu richten oder durch ein Stereomikroskop Stereobilder, also 3D-Bilder zu betrachten.  

Wie gestaltet sich die ehrenamtliche Tätigkeit der Sammlung Kern?
Wir sind ungefähr 20 aktive «Kernianer», also ehemalige Kern-Mitarbeitende, die einen Tag pro Woche für die Sammlung Kern arbeiten. Wir sind in Arbeitsgruppen organisiert, gemäss den eigenen Interessen und der früheren Tätigkeit bei der Firma Kern. Zum Beispiel für die Bereiche Optik, Geodäsie, Wehrtechnik oder Firmendokumente. So fliesst unser Fachwissen und die Kompetenzen der früheren Anstellung bei der Firma Kern und Co. direkt ein. 

Mit der Unterstützung des Teams des Stadtmuseums erfassen wir Objekte, ordnen sie zeitlich ein und dokumentieren den Verwendungszweck, kommentieren die Funktionsweise und beschreiben die Bedeutung. Zusätzlich betreiben wir eine Webseite für ein internationales Fachpublikum und vertiefen uns in Recherchen. Ich habe grossen Respekt für die Vorarbeit der ersten Generation der «Kernianer», die einen Grossteil der Objekte erfasst haben. Als Pensionäre nehmen wir einen Arbeitstag schon nicht mehr so streng, wie damals als man 30 Jahre alt war… (lacht) und doch hat uns das Hinarbeiten auf die neu gestaltete Ausstellung zusammengeschweisst und stark motiviert. 

Warum arbeiten Sie als Pensionär noch regelmässig für die Sammlung Kern? 
Neben dem in Kontakt bleiben mit den ehemaligen Kollegen, geniesse ich es meine Interessensgebiete weiterzupflegen, mich mit der Technikgeschichte zu befassen und etwas Sinnvolles zu machen. Die Sammlung Kern ist auf Grund ihrer thematischen Vielfalt und Tiefe von grosser Bedeutung. Die Firma hat einige Objekte hervorgebracht an der sich die Zusammenhänge der Industriekulturgeschichte exemplarisch zeigen lassen. 

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